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Bei zwei Partien mehr Frauen vertretenSo sieht der Stadtrat in Burscheid aus

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Der Stadtrat Burscheid bei seiner konstituierenden Sitzung im Kulturforum.

Am 4. November kam der neue Stadtrat in Burscheid zur konstituierenden Sitzung im Kulturforum zusammen.

44 Mitglieder aus sechs Parteien gehören dem Rat an – eine Veränderung gab es dabei noch vor der ersten Sitzung. 

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung war noch Platz im neuen Burscheider Kulturforum – dabei mussten insgesamt zwölf Stadtratsmitglieder mehr untergebracht werden, als das noch im vorherigen Rat der Fall war – Grund dafür war die hohe Anzahl an gewonnenen Direktmandaten der CDU. 44 Männer und Frauen aus insgesamt sechs Parteien bilden den neuen Rat, mit dem der parteilose Bürgermeister Dirk Runge zusammenarbeitet.

Mit insgesamt 13 Mitgliedern ist die CDU-Fraktion am stärksten vertreten. Ursprünglich gingen 14 Direktmandate an die CDU, allerdings wechselte Swantje Wilms vor der konstituierenden Sitzung die Partei und sitzt nun für das Bündnis für Burscheid (BfB) im Rat.

FDP-Politiker Hein mit 30 Jahren jüngstes Ratsmitglied in Burscheid

Im Kampf um die Mehrheiten gab es auch schon vor der ersten Sitzung einen Rückschlag für die CDU – durch die politische Zusammenarbeit von BfB, SPD und den Grünen. Das BfB stellt mit insgesamt elf Mitgliedern die zweitgrößte Fraktion, es folgt die SPD mit sieben Ratsmitgliedern, die Grünen mit sechs, die AfD mit fünf, und die FDP ist seit November mit zwei Personen im Stadtrat vertreten.

Von den sechs im Burscheider Stadtrat vertretenen Parteien sind das BfB und die Grünen die beiden Parteien mit mehr Frauen als Männern. Das BfB setzt auf sechs weibliche und fünf männliche Mitglieder, die Grünen auf vier Frauen und zwei Männer. Unter anderem der Männerüberschuss bei den Christdemokraten (auf elf männliche Ratsmitglieder kommen nur zwei Frauen) sorgt letztlich dafür, dass im neuen Burscheider Rat mehr Männer (28) als Frauen (16) vertreten sind.

Was gerade im Vergleich zu den Räten in Leverkusen und Leichlingen auffällt: Herausstechend junge Volksvertreterinnen und Volkstreter fehlen in Burscheid. In Leverkusen sitzen fünf Politikerinnen und Politiker im Rat, die erst nach der Jahrtausendwende geboren sind – in Leichlingen gar ein AfD-Mitglied, das erst 2002 auf die Welt kam. Das gibt es in Burscheid nicht, das jüngste Ratsmitglied – Lennart Hein von der FDP – ist immerhin schon 30 Jahre alt und gleichzeitig der einzige in den 1990er-Jahren geborene Stadtrat.

Der Altersdurchschnitt im neuen Stadtrat liegt derweil bei rund 57 Jahren, der älteste Volksvertreter ist Werner Hambüchen, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte. Fünf Jahre jünger sind Horst Buttkus von der CDU und SPD-Mann Klaus Nierhoff, beide wurden 1950 geboren.

CDU (13 Sitze)

Horst Buttkus, Barbara Düchting, Prof. Dr. Jens Feldermann, Daniel Gehrmann, Reiner Höpken, Richard Kretzer, Susanne Lüssem, Christian Mikus, Argirios (Aki) Papazoglou, Peter Röttger, Martin Schultz, Peter Tilmans, Falk Wollschlaeger

Bündnis für Burscheid (elf Sitze)

Bernhard Cremer, Claudia Hagen, Werner Hambüchen, Ulrike Hanke, Ulrich Hanke, Hans-Peter Hansen, Volker Höttgen, Dominik Hrenek, Stella Ignatz, Giovanna Lombardo, Swantje Wilms

SPD (sieben Sitze)

Kirsten Kühn, Ralph Liebig, Jörg Berwe, Gönül Bresinski, Klaus Nierhoff, Maritta Windoffer, Önder Bariscioglu

Grüne (sechs Sitze)

Frank Schmidt, Katja Schauen, Dr. Sebastian Wolf, Ute Hentschel, Carina Schönberger, Sabine Wurmbach

AfD (fünf Sitze)

Markus Petzold, Tanja Meiners, Dennis Himmel, Martin Schneider, Christos Koretsidis

FDP (zwei Sitze)

Joachim Wirths, Lennart Hein