Die Stadt hofft zudem, dass VLK und GLK in Leichlingen das Zelt gemeinsam betreiben werden.
Nach AnwohnerbeschwerdenLeichlinger Karnevalszelt soll 2026/2027 umziehen

Nur noch in dieser Session soll das Festzelt im Stadtpark stehen. (Archivfoto 2024)
Copyright: Niklas Pinner
In dieser Session soll das Leichlinger Karnevalszelt noch einmal im Stadtpark stehen, ab 2026/2027 dann in der Balker Aue. Das hat Bürgermeister Maurice Winter dem Stadtrat am Donnerstag mitgeteilt. Damit reagiert die Verwaltung auf Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern aus dem Leichlinger Ortskern. Die hatten vor allem über Lärm geklagt.
Und die Stadt entzerrt damit weiter die Standortplanung für Veranstaltungen im Zentrum, nachdem sich nach seiner Fertigstellung sehr viel auf den Stadtpark konzentriert hatte. Die Folge waren nicht nur Lärmbeschwerden, sondern auch ein kaputter Rasen. Inzwischen werden Veranstaltungen vermehrt auf Standorte in Zentrumsnähe verteilt, so wie das Karnevalszelt demnächst auch.
Das Zelt wird am Karnevalswochenende im Februar 2026 jedoch noch einmal im Stadtpark stehen. Jetzt schon in die Balker Aue umzuziehen, sei nicht möglich, weil der Standort – die Wiese hinter dem Jugendzentrum – noch nicht ausreichend ertüchtigt sei, erklärt Stadtsprecherin Aletta Wieczorek auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“. Besonders gehe es dabei um den Stromanschluss, sagt sie.
Der Verwaltungswille ist, dass beide Parteien sich einigen
Wenn das erledigt sei, könne man in der kommenden Session 2026/2027 alle Karnevalsveranstaltungen an diesem Standort stattfinden lassen und „dauerhaft dort planen“. Die Konzession für das Karnevalszelt in dieser Session liegt bei der Vereinigung Leichlinger Leichlinger Karneval (VLK). Rund um den Dachverband war es in den vergangenen Monaten zu einem Streit unter den Karnevalisten gekommen, der darin gipfelte, dass sich einige Vereine in der Gemeinschaft Leichlinger Karnevalisten (GLK) zusammengeschlossen haben.
Und die GLK wollte die Veranstaltungen ihrer Gesellschaften, die vor dem Karnevalswochenende im Februar stattfinden, ohnehin in der Balker Aue stattfinden lassen. Jetzt scheinen sich VLK und GLK wieder etwas anzunähern. Das lässt sich zumindest aus den Schilderungen im Rathaus entnehmen. Bürgermeister Maurice Winter habe sich mit Vertreterinnen und Vertretern gemeinsam an einen Tisch gesetzt, um über die Problematik zu sprechen. „Der Verwaltungswille ist, dass beide Parteien sich einigen“, sagt Aletta Wieczorek.
Heißt: Geht es nach der Stadt, sollen möglichst VLK und GLK beide schon in dieser Session das Zelt gemeinsam betreiben. Und in der kommenden dann sowieso. Was passiert, wenn sich beide Seiten nicht einigen – also ob die VLK dann das Zelt im Februar alleine betreiben und die GLK ihre Veranstaltungen in der Balker Aue anbieten wird –, kann Wieczorek derzeit nicht sagen. Man sei in Gesprächen, sagt sie.
