Vor dem Scala-Club kam es zu einem kleinen Protest.
Vor dem Scala LeverkusenProtest gegen einen Putinversteher

Protest der Omas gegen Rechts vor dem Scala, in dem der Schweizer Roger Köppel auftritt. Köppel (mit Aktentasche, am Bildrand) ließ sich nicht lange auf Diskussionen ein.
Copyright: Ralf Krieger
Der Auftritt des Chefredakteurs der rechtspopulistischen Schweizer „Weltwoche“, Roger Köppel, im Opladener Scala-Club wurde von einem Protest der „Omas gegen Rechts“ begleitet. Etwa 30 Personen hatten sich auf der Uhlandstraße gegenüber dem Eingang zum Club aufgestellt. Hauptsächlich Frauen waren gekommen.

Regenbogenfahne vor dem Scala
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Frauen vom Scala-Kino und der Belegschaft des Scala-Clubs zeigten sich solidarisch und versorgten die „Omas gegen Rechts“ mit heißem Tee und standesgemäß mit Popcorn. Der Scala-Club war mit drei Regenbogenfahnen geschmückt, auf diese Weise konnte der Betreiber Fabian Stiens eine verschlüsselte Botschaft an die Besucher geben, dass er die von Köppel verbreiteten Ansichten nicht teilt.
Er hatte mitgeteilt, dass es ein Fehler gewesen sei, den Schweizer in seinem Club auftreten zu lassen. Den Erlös des Abends will Stiens komplett spenden, möglicherweise an ein Frauenprojekt, ein Aussteigerprogramm für Rechtsextreme oder für Demokratiebildung.
Der Schweizer Köppel, dessen politische Botschaften öfter von rechtsextremen Blogs verbreitet werden, kam mit dem Taxi und wurde von den „Omas“ angesprochen. Als sie ihn provokant auf seine rechten Botschaften ansprachen, entgegnete er: „Sie als Deutsche müssen mir nichts über Nazis erzählen.“
