Die Stadttochter WGL soll nächstes Jahr mit dem Bau beginnen.
NeubauplanLeverkusen bekommt ein größeres Frauenhaus

Sie haben viel zu tun: Andrea Frewer (links) vom Frauennotruf und ihre Kollegin Sarah Thibol. 2027 soll ein neues Frauenhaus fertig sein.
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Es reicht vorne und hinten nicht: Das Leverkusener Frauenhaus hat eine Kapazität von insgesamt acht Plätzen. Was dazu führte, dass zuletzt mehr als 150 Frauen abgewiesen werden mussten: aus Platzmangel. Diese Zahl nannte jetzt Andrea Frewer, die Leiterin des Frauennotrufs.
Dagegen wird bald etwas getan. Leverkusen bekommt ein neues Frauenhaus. Nächstes Jahr werde die Stadttochter Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) mit dem Bau eines neuen Frauenhauses beginnen, berichtete Sozialdezernent Alexander Lünenbach am Donnerstagabend im Sozialausschuss. Der Neubau solle insgesamt 32 Plätze haben, jeweils 16 für Frauen und dieselbe Anzahl für Kinder. Denn die Erfahrung zeigt, dass nicht nur Frauen vor ihren gewalttätigen Partnern in Sicherheit gebracht werden müssen, sondern meistens auch Kinder.
Erwartet werde, so Lünenbach, dass das neue Frauenhaus im Laufe des Jahres 2027 in Betrieb gehen kann. Das bestehende Haus war nach jüngsten Angaben von Betreuerin Jacqueline Tombeaux fast durchgehend zu 100 Prozent ausgelastet. Dort, wie auch beim Frauennotruf, lautet der Befund: „Wir sind alle am Rand der Kapazitäten.“ So beschrieb es Andrea Frewer. (tk)
