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BasketballBayer Giants sind chancenlos gegen die Artland Dragons

3 min
07.11.2025, Basketball-Bayer Giants-Göttingen

Kobe Lanfley (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Kobe Langley war mit 21 Punkten der offensiv beste Spieler der Bayer Giants.

Der ProA-Aufsteiger kassiert am Sonntagabend im Heimspiel ein 76:106.

Es war am Sonntagabend ein Klassenunterschied zwischen den Bayer Giants und den Artland Dragons, der Unterschied zwischen einem Top-Team der Pro A und einem Aufsteiger, der allerdings nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Die Dragons setzten sich vor 1790 Zuschauern in der Ostermann-Arena sicher und souverän mit 107:76 (57:35) durch.

Der Auftakt der Partie verlief nicht nur schleppend, er verlief aus Sicht der Gastgeber richtig schlecht. Schlechte Reboundarbeit in der Defensive, schlechte Entscheidungen in der Offense; etliche Ballverluste, keine griffige Defense: Die Gäste aus dem Artland führten nach fünf Minuten mit 15:4, hatten zu diesem Zeitpunkt schon drei Dreier versenkt. Auch in den folgenden Minuten lief die Offense der Dragons rund. Die der Giants bis zur 10. Minute nicht. Dann traf Kobe Langley zwei Dreier und ließ das Viertelergebnis beim 13:27 ein wenig freundlicher aussehen.

Nur Kobe Langley punktet zuverlässig

Auch das zweite Viertel ließen sich die Dragons nicht nehmen. Zwar agierte die Defense der Bayer-Korbjäger etwas aufmerksamer – abgesehen von der Abwehr gegen den jungen Center Lastring, der unbedrängt ein paar Dreier einstreuen konnte. Beim 27:47 geriet der Rückstand der Gastgeber zum ersten Mal in den Bereich von 20 Punkten und dort blieb er auch bis zur Pause. Außer Kobe Langley punktete niemand zuverlässig; das Pass- und Mannschaftsspiel der Giants blieb blass.

Das änderte sich auch im dritten Viertel nicht. Artland spulte sein Pensum locker ab, zog immer wieder kurz an, wenn Leverkusen Anstalten machte, zu „nah“ heranzukommen. Nah hieß in diesem Fall, von 18 auf 15 Punkte zu verkürzen. Der Abstand der Giants drohte in diesem Abschnitt danach mehrfach auf 30 Zähler anzuwachsen, in der 29. Minute war es dann nach einem erneuten Dreier beim 49:49 so weit. Nach 30 Minuten trennten 35 Zähler beide Teams, 50:85 wiesen die Anzeigetafeln aus.

Anfang Dezember geht es weiter für die Giants

Die letzten zehn Minuten, in denen sich der Abstand nicht mehr großartig veränderte, werden vor allem David Koch in Erinnerung bleiben. Gerade erst reingekommen, konnte Koch in kurzer Folge zwei Dreier versenken, ein dritter Versuch verfehlte knapp das Ziel. Den Abschluss markierte Calin Nita, der mit seinem Korb als letzter Spieler der Giants auch noch zu Punkten kam.

Auch in dieser Partie wurde deutlich, dass der Kader der Giants gegen die starken Gegner in der Liga nur schwer mithalten kann, wenn er nicht komplett zur Verfügung steht. Jetzt steht erst mal eine Länderspielpause an, Anfang Dezember geht es weiter. Dann kann vielleicht auch zumindest schon mal John Williams mitmischen, bei C.J. Oldham dauert es wohl noch etwas länger.

Bayer Giants: Langley (21), Urbansky (12), Heinzmann (11), Ziring (7), Koch (6), Nicholas (6), Lynch (5), Brach (4), Kahl (2), Nita (2).