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BasketballWings Leverkusen lassen Eimsbüttel keine Chance

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30.11.2025, Basketball-Wings Leverkusen-Elmsbüttel

mitte: Amelie Kröner (Leverkusen)

Foto: Uli Herhaus

Amelie Kröner (beim Wurf) war mit 22 Punkten erfolgreichste Werferin der Wings Leverkusen. 

Das Team von Trainer Patrick Reusch wird beim 89:57 seiner Favoritenrolle gerecht.

In der 2. Basketball-Bundesliga Nord der Frauen gibt es mindestens eine Zweiklassengesellschaft: Die drei besten Teams der Liga – Göttingen, Leverkusen und Osnabrück – dominieren die anderen Mannschaften mehr oder weniger nach Belieben. Macht dieses Trio in einer Partie richtig ernst, haben die Kontrahenten überhaupt keine Chance.

Das musste am Sonntagabend auch der Eimsbütteler Turnverband feststellen, der mit einer Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen nach Leverkusen gereist war. Um 18.20 Uhr hatte sich diese Bilanz um eine Pleite erhöht. Gleichzeitig wahrten die Wings Leverkusen durch ihren 89:57 (45:25)-Sieg ihr bisheriges starkes Abschneiden mit nur einem Misserfolg aus nunmehr neun Spielen.

Wings Leverkusen treffen im Pokal auf Erstliga-Spitzenreiter Saarlouis

Nun einmal führten die Gäste aus Hamburg (5:4), danach übernahmen die Wings klar das Kommando, legten einen 18:0-Lauf im ersten Viertel hin und konnten beim 27:7 nach zehn Minuten bereits sehr zuversichtlich auf die noch ausstehenden 30 Minuten schauen.

Olivia Okapara hatte dabei neun der 27 Zähler markiert, Amelie Kröner kam auf sechs Punkte. Anschließend ließen die Gastgeberinnen zum Unwillen von Coach Patrick Reusch die Defense etwas schleifen, Eimsbüttel holte sich diesen Durchgang mit 20:17.

Die mahnenden Worte ihres Trainers zur Pause in der Kabine zeigten anschließend auf dem Feld deutliche Wirkung. Während es in der Offense noch runder lief – erneut punkteten Okpara und Kröner am besten – ließ die Abwehr in diesem Spielabschnitt nur noch zehn Punkte zu. Coach Reusch war wieder zufrieden. Eine 73:37-Führung wies die Anzeigetafel aus. Bei den Wings wurde auch im letzten Viertel fleißig gewechselt.

Am Ende hieß es 89:57 für den Tabellenzweiten, auf den am Mittwochabend (20 Uhr, Heisenberg-Halle) im DBBL-Pokal der Erstligist und aktuelle Tabellenführer Saarlouis Royals wartet. Das wird eine ganz andere Hausnummer für den Zweitligisten, der ausnahmsweise nicht als Favorit an den Start gehen wird.

Im Duell mit Saarlouis wird es in erster Linie darum gehen, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Leidenschaft und Einsatz müssen stimmen, auch wenn das Ergebnis wohl deutlich zu Gunsten der bislang noch unbesiegten Gäste ausfallen wird. Alles andere wäre eine Riesenüberraschung. Vielleicht gelingt es den Wings ja, den Meisterschaftsanwärter etwas zu ärgern. Die Vorfreude im Lager der Leverkusenerinen ist jedenfalls groß.

Wings Leverkusen: Kröner (22), Villaflor (18), Okpara (16), Kampes (11), Parra (8), Brugler (6), Keune (4), Arz (3), Balcerak (1), Ridder.